- Fatih Karatas
Die Art, wie wir uns in Zukunft fortbewegen wird sich drastisch ändern, nicht nur im Privaten, sondern auch im Geschäftlichen. Eine gut funktionierende Fahrzeugverwaltung wird dabei weiterhin von essenzieller Bedeutung sein, um sämtliche Lieferketten aufrechtzuerhalten. Doch wie wird die Mobilität der Zukunft aussehen? Eine genaue Aussage über die Mobilität der Zukunft lässt sich nur schwer treffen, da es viele verschiedene Technologien gibt, von denen manche noch in der Entwicklung sind. Außerdem bestehen wirtschaftliche und rechtliche Unsicherheiten bei den verschiedenen Mobilitäts-Lösungen der Zukunft. Wir möchten Ihnen hier dennoch einmal einen kurzen Überblick drei solcher wichtigen Technologien und Entwicklungen aufzeigen.
Die E-Mobilität wird in Zukunft Fahrt aufnehmen
Eine Mobilitäts-Lösung der Zukunft, deren Entwicklung bereits in vollem Gange und bereits vermehrt im Einsatz ist, ist die E-Mobilität also das elektrische Fahren mit Strom. Besonders bei Privat-PKWs nimmt die Zahl der neuen Modelle und Neuzulassungen stetig zu und zum Teil sind auch schon Busse im ÖPNV elektrisch unterwegs. Doch welche Herausforderungen erwarten uns mit dem vermehrten Ausbau von E-Mobilität.
Herausforderungen der E-Mobilität in Zukunft
Hauptprobleme bei der E-Mobilität sind bisher die geringe Reichweite und lange Ladezeit der verbauten Batterien. Hier wurden zwar in den letzten Jahren deutliche Verbesserungen erzielt, im Vergleich zu Verbrennern und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen hinken diese jedoch noch hinterher. Ein weiterer Faktor ist die Zahl der verfügbaren Ladestationen. Der Netzausbau ist bereits in vollem Gange, muss jedoch noch deutlich schneller werden, um die zunehmende Zahl zugelassener Elektrofahrzeuge auch flächendeckend versorgen zu können.
Was die Emissionen bei der E-Mobilität angeht, hängen diese maßgeblich davon ab, wie der benötigte Strom erzeugt wird. Dieser sollte hauptsächlich aus erneuerbaren Energien kommen, was einen noch stärkeren Ausbau dieser erfordert. Direkt am Fahrzeug werden beim rein elektrischen Antrieb keine Emissionen mehr freigesetzt und somit auch keine Schadstoffe, was zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität, insbesondere in Städten, führen wird.
Die Rolle der Batterietechnologie bei der E-Mobilität der Zukunft
Verbesserungspotenzial gibt es zudem noch bei der Batterietechnologie. Bisher verbaute Akkus haben ein ziemlich hohes Gewicht, was sich natürlich negativ auf die verfügbare Reichweite auswirkt. Zudem enthalten die aktuell verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus einige Rohstoffe, die endlich und nicht gerade umweltfreundlich sind. Bei zukünftig noch höherem Bedarf und der Abhängigkeit des Imports solcher Materialien aus einigen wenigen Ländern, ist die Entwicklung neuer Batterietechnologien aus anderen Materialien und mit geringerem Gewicht von großer Bedeutung. Hier wird bereits an neuen Mobilitäts-Lösungen der Zukunft geforscht.
Damit verbunden ist ebenfalls der Bedarf an größeren und effizienten Speichersystemen. Da der Strom aus erneuerbaren Energien nicht durchgehend in gleicher Menge verfügbar ist und Schwankungen unterliegt, müssen diese ausgeglichen werden. Ein geregeltes Auftragsmanagement hilft besonders Unternehmen in der Logistikbranche bei der Routenplanung.
Wasserstoff: Die Lösung für unsere Mobilität in der Zukunft?
Eine andere vielversprechende Antriebstechnologie ist die Brennstoffzelle, welche mit Wasserstoff betrieben wird. Diese Mobilitäts-Lösung der Zukunft ist zwar schon lange im Gespräch, bisher gibt es aber nur wenige wasserstoffbetriebene Fahrzeugmodelle. Dies dürfte unter anderem an den bisher hohen Kosten zur Bereitstellung des Kraftstoffs liegen, da die Erzeugung von Wasserstoff viel Energie benötigt. Gegenüber anderen Antriebsarten, wie dem Verbrenner und E-Autos, ist der Wirkungsgrad aktuell auch noch deutlich niedriger. Doch aufgrund der zahlreichen Vorteile könnte Wasserstoff tatsächlich die Lösung für unsere Mobilität in der Zukunft darstellen.
Umweltvorteile und Speichermöglichkeiten
Was diese Mobilitäts-Lösung der Zukunft sehr attraktiv macht, ist zum einen die Tatsache, dass auch hier direkt am Fahrzeug keine schädlichen Emissionen ausgestoßen werden und zum anderen, dass die Reichweite vergleichbar mit denen aktueller Verbrenner und die Tankzeit ähnlich kurz ist.
Besonders für den Transport und Logistik Sektor und bei größeren Fahrzeugen, wie beispielsweise LKWs, ist diese Antriebsart daher gut geeignet. Wird der zur Herstellung benötigte Strom außerdem komplett aus erneuerbaren Energien erzeugt, ist diese Antriebsart insgesamt sehr emissionsarm.
Ein weiterer Vorteil dieser Mobilitäts-Lösung der Zukunft ist die Möglichkeit der Speicherung und damit einer unabhängigen Verfügbarkeit. Der Wasserstoff kann an Orten beziehungsweise zu Zeiten hergestellt werden, wenn genug Strom aus regenerativen Energiequellen zur Verfügung steht und anschließend zur Speicherung vor Ort weitertransportiert werden. Hierfür ist allerdings noch ein deutlicher Ausbau der entsprechenden Infrastruktur notwendig.
Autonomes Fahren: Eine Vision für die Zukunft unserer Mobilität
Neben den Entwicklungen bei den Antriebsarten könnte sich die Mobilität der Zukunft auch anderweitig grundlegend ändern – Stichwort: Autonomes Fahren. Bereits jetzt steckt in den Fahrzeugen jede Menge Technik und Fahrerassistenzsysteme, welche einem schon jetzt ermöglicht, zumindest auf kurzen Streckenabschnitten, fast komplett automatisch zu fahren.
Der nächste Schritt und für viele die Zukunftsvision ist das Autonome Fahren, das heißt ein vollautomatisches Fahren des Fahrzeugs, bei dem kein Fahrer mehr hinter dem Lenkrad sitzen muss. Erste Prototypen werden bereits von namhaften Firmen entwickelt und getestet. Bis es so weit ist, dass diese tatsächlich auf unseren Straßen zu sehen sind, gibt es noch einige große Herausforderungen zu meistern.
Hürden – rechtliche Fragen und Infrastruktur
Einige rechtliche Fragen sind noch ungeklärt, wer etwa im Schadensfall die Haftung übernimmt oder welche Regeln für die Künstliche Intelligenz gelten sollen. Denn diese trifft schwerwiegende Entscheidungen, etwa wenn ein Unfall mit weiteren Beteiligten unausweichlich ist und entschieden werden muss, welche der Personen verschont werden.
Mobilität in der Zukunft durch eine komplett autonome Fahrwelt bedarf einer flächendeckenden Abdeckung mit schnellem Mobilfunk, mindestens im neuen Mobilfunkstandard 5G. Da diese Übertragungstechnik eine geringere Reichweite als dessen Vorgänger LTE (4G) hat, müssen die Netze entsprechend mit zusätzlichen Mobilfunkstationen erweitert werden. Autonomes Fahren wird daher zuerst in Städten mit der entsprechenden Netzabdeckung möglich sein.
Emissionen verringern durch smarte Mobilitäts-Lösungen in der Zukunft
Egal, welche Antriebsart sich bei der Mobilität in der Zukunft durchsetzt, Emission lassen sich schon heute durch effiziente Fahrzugverwaltung und smarte Softwarelösungen verringern. Dabei steht die Routenoptimierung sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich im Mittelpunkt. Live-Daten über den Verkehr durch die Fahrzeugortung per GPS ermöglichen es, die kürzeste und schnellste Route zu finden, was Ressourcen und Emissionen spart.
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